Die Frau des Spiels ...

war Sarah Elena im Spiel gegen Cheseaux in der Abstiegsrunde der NLB. Warum das so war, liest du im untenstehenden Artikel von Jessica Rügge (Zugerzeitung vom 14.3.2017):


Nervenstarke Steinhauserinnen

Volleyball Nach einem schwachen Start schaffen es die Frauen des VBCSteinhausen, das Spiel in Cheseaux im fünften Satz für sich zu entscheiden. Was diese zwei Punkte in der NLB-Abstiegsrunde wert sind, wird sich weisen. 

Im Gegensatz zum Hinspiel, in dem die Steinhauserinnen den Gegner Cheseaux dominiert hatten, starteten sie nun drucklos und sehr verhalten in die Partie. Die eigene Annahme wackelte stark und liess dem Zuspiel nur wenige Möglichkeiten. Beim Stand von 6:12 nahm die Trainerin für diesen Spieltag, Laura Breuss, die erste Auszeit. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte allein Melanie Hasler die Punkte für den VBC Steinhausen erzielt, die sicher neben Lisa Adler auch als wertvollste Spielerin ihres Teams hätte benannt werden können. Das Time-out zahlte sich nicht aus, denn die Gäste fanden nie wirklich in ihr Spiel und produzierten weiterhin zu viele Eigenfehler.
Auch wenn sich die Steinhauserinnen durch eine Aufschlagserie von Hasler noch einmal herankämpfen konnten, gab man den Satz 19:25 ab. Der zweite Durchgang begann düster, Cheseaux zog auf 7:1 davon. Mara Betschart hatte dann ein gutes Händchen mit ihrem Service und brachte ihr Team bis auf 9:10 heran. Jetzt übernahm Steinhausen das Zepter. Starke Defensiv- und clevere Angriffsaktionen – besonders von Adler und Hasler – sowie eine starke Serviceleistung brachten den Gastgeber aus dem Spiel. Doch das junge Gästeteam konnte den Sack nicht zumachen und verlor in der Folge den Faden – 23:25.

Strübin bringt die Wende 
Nun hiess es mit Blick auf die enge Tabelle im NLB-Abstiegskampf «alles oder nichts» für die Steinhauserinnen. Adler startete mit einer Aufschlagserie und wandelte den Spielstand von einem 2:0 für Cheseaux in ein 5:2 für Steinhausen. Auf Gästeseite funktionierte das Spiel wieder, die Annahme stabilisierte sich und liess ein variableres Zuspiel zu. Die Passeuse Sarah Strübin, die für Natascha Gantner im zweiten Satz kam, konnte immer wieder Adler und Hasler gezielt und erfolgreich einsetzen. Das zahlte sich mit dem 25:20-Satzgewinn aus. Im vierten Durchgang waren die Teams zu Beginn fast gleichauf. Viele hart und lang umkämpfte Punkte waren die Folge. Ab Mitte des Satzes schafften es die Steinhauserinnen, immer mehr Druck aufzubauen, und mit viel Kampfgeist gewannen sie mit 25:16.

Eine ganz grosse Wende
Der fünfte Satz musste entscheiden. Cheseaux erwischte den besseren Start und führte mit 8:5. Dann kam Steinhausens stärkste Aufschlagspielerin Sarah Strübin an den Service – und wendete das Spiel. Sie schaffte es, die Annahme der Gastgeber ausser Gefecht zu setzen, sodass selbst zwei Auszeiten von Trainer Perrin nichts an dem Spiel rüttelten. Beim Stand von 14:8 machte es Strübin kurz spannend mit einem Aufschlagfehler. Doch dann erzielte sie den 15. Punkt für die Gäste, die damit siegten.

Das Ziel von drei Punkten verpasste Steinhausen zwar. Doch mit den zwei Zählern geht das Team dennoch erleichtert in die letzten zwei Spiele der Abstiegsrunde. Mit acht Punkten steht der VBC Steinhausen nun auf dem fünften Platz in der Rangliste und damit hinter dem nächsten Gegner vom kommenden Sonntag, Val-de-Travers (16.00, Sunnegrund).

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